Im Jahr 2003 auf dem Gipfel von Thessaloniki erklärte der Europäische Rat, dass die Zukunft des Westbalkans in der EU liege. Anfangs ein starker Anreiz für Reformen, scheint diese Zusage 16 Jahre später nur wenige Erfolge erzielt zu haben: die Westbalkanländer, abgesehen von Slowenien und Kroatien, sind weit von einem möglichen EU-Beitritt entfernt und zunehmend mit populistischen, nationalistischen und teils antidemokratischen Entwicklungen konfrontiert. Die EU wiederum ist geplagt von Erweiterungsmüdigkeit, innerer Zerrissenheit, dem Brexit und widersprüchlichen Signalen der Mitgliedsstaaten – wie ganz aktuell der Stillstand der Beitrittsverhandlungen von Nord Mazedonien und Albanien. Während die EU ihre Politik gegenüber dem Westbalkan überdenkt, lassen andere Mächte die Muskeln spielen. Welche Aussichten bestehen für Westbalkanländer auf eine EU-Mitgliedschaft? Und wie wirken sich eben diese auf das Gestaltungspotenzial der EU und die Förderung der Demokratie in der Region aus? Shabka und der BSA freuen sich auf eine spannende Diskussion über die aktuellen Entwicklungen am Westbalken sowie mögliche Zukunftsaussichten.
Zusammen mit Emilie Berger (Shabka) werden wir in diesem Salon Demokratisierung, politische und wirtschaftliche Herausforderungen am Westbalkan diskutieren.
Organisiert von Shabka in Kooperation mit dem BSA – Bund sozialdemokratischer AkademikerInnen, Intellektueller & KünstlerInnen
Wann?
31. Oktober 2019 | 18:30 – 21:00
Wo?
BSA | Landesgerichtsstraße 16, 1010 Wien
Anmeldung
per eMail an [email protected]