Talking Europe: Konferenz & Diskussion zur regionalen Rolle Österreichs in Europa

Am 18. Juni 2018 luden Shabka und die 1989 Generation Initiative zu einer dreiteiligen Diskussionsrunde ins Bruno Kreisky Forum in Wien. Rund 25 Teilnehmer sprachen über die Zukunft von Österreichs Außenpolitik, vor allem mit Blick auf die bevorstehende EU-Ratspräsidentschaft und Österreichs regionale Rolle in Ost- und Südosteuropa.

Die Veranstaltung war Teil der Talking Europe-Reihe, die zwischen Mai und Juni 2018 in acht Städten (Aberdeen, Berlin, Athen, Brüssel, Wien, Paris, London, Budapest) stattfand. Bei den Treffen diskutieren junge Menschen über die Zukunft Europas und schärfen dabei ihr Verständnis für nationale und europäische Perspektiven.

Roundtables: Austrian Foreign Policy Options

In Wien wurden am 18. Juni 2018 in zwei aufeinanderfolgenden Roundtable-Sessions zunächst Fragen rund um die Rolle und Position Österreichs im Hinblick auf die Ambitionen der EU im Bereich der Südosterweiterung und Östlichen Partnerschaft angerissen. In einem darauffolgenden zweiten Roundtable wurde etwas konkreter über Empfehlungen und Optionen für eine zukünftige österreichische Außenpolitik diskutiert.
Die TeilnehmerInnen der beiden Roundtables setzten sich aus jungen politikinteressierten und engagierten Leuten aus Österreich, Bosnien & Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Slowakei, den USA, Zypern und Belgien zusammen.

Die Ergebnisse der Talking Europe Konferenz in Wien werden auf einer Partnerkonferenz Anfang Juli in Brüssel sowie im Herbst vor dem Europäischen Parlament gemeinsam von Shabka und der 1989 Generation Initiative präsentiert.

Podiumsdiksussion: Konturen einer zukunftsfähigen Außenpolitik

Im Rahmen einer abschließenden öffentlichen Diskussion wurde Österreichs Rolle in Europe nochmals angesprochen. Vor allem, weil die bevorstehende österreichische EU-Ratspräsidentschaft durchaus die Möglichkeit bietet, Österreichs Position in Europa kritisch zu definieren und konkrete Handlungsoptionen vorzuschlagen.

Nach einer Begrüßung von Gertraud Auer Borea d’Olmo (Generalsekretärin, Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog) und Michael Zinkanell (Generalsekretär, Shabka) diskutierten Ulrike Lunacek (ehemalige Vizepräsidentin und Berichterstatterin für den Kosovo des Europäischen Parlaments), Joe Weidenholzer (Vizepräsident der sozialdemokratischen Fraktion im EU-Parlament) und Johann Wolfschwenger (Marie Curie Doktorand an den Universitäten Brüssel und Genf) unter der Leitung von Lukas Wank (Leiter, Shabka) über eine breite Palette an Fragen. Diese umfassten u.a. die Frage, welche regionale Rolle Österreich inmitten eines sich verändernden Europas ein nimmt?

Resümee

Die Konferenz hat klar gezeigt, dass sich nicht nur die EU zahlreichen Herausforderungen stellen muss, sondern ebenso Österreich: Brexit, Finanzkrise, Asyldebatten und Migrationsherausforderungen, Kriege in der unmittelbaren Nachbarschaft, stockender Dialog mit Russland, um nur einige Herausforderungen zu nennen. Klar ist, dass viele diese davon die enden wollende Bereitschaft der EU-Mitgliedsstaaten zur gemeinsamen Krisenbewältigung aufzeigen.

Wie die EU braucht auch die österreichische Außenpolitik Visionen. Dabei ist die Frage zentral, wie Österreich selbst mit den Herausforderungen der Zukunft umgehen und wie es seinen Platz in der internationalen Gemeinschaft gestalten wird. Dazu braucht es die BürgerInnen der Union, die miteinander in Dialog treten. Dringend bedarf es dabei eines europäischen Diskussions- und Integrationsprozesses der jüngeren Generationen, die den notwendigen politischer Mut und die Beharrlichkeit mitbringt, um in die außenpolitisch zentralen Räume zu blicken: Für Österreich Ost- und Südosteuropa und für Europe die weitere Nachbarschaft.
Die gemeinsame Veranstaltung mit der 1989 Generation Initiative war für Shabka dazu ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.

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