Am 23. August 2016 fand der zweite Salon Shabka in Wien statt. Diesmal befassten wir uns mit der mythologischen Figur der Kassandra und ihrem Dilemma. Jürgen Neuhuber und Lukas Wank wählten auch diesmal Literatur als “neutralen Boden” einer tiefer gehenden Diskussion. Auf Basis von Christa Wolfs Verarbeitung der Kassandra in Romanform wurde gemeinsam über die gegenwärtige politische Polarisierung und Dynamisierung, die vielfachen Konflikte und Krisen und das sich dadurch gewissermaßen durch die Gesellschaft ziehende Gefühl eines Umbruchs diskutiert. Kassandra stand in der Diskussion aber nicht als Symbol für pessimistische Vorhersagen, sondern eher als Fackelträgerin eines friedenspolitischen Zugangs zu den „Umbruchsgefühlen“.
Mehr zur Diskussion, den Denkanstößen, sowie Weiterführendes zum Thema findet ihr im Artikel zum Salon Shabka: Kassandra, stuck in the middle.