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Lukas Wank
hingo ya thiina – The time of the troubles
Shabka Background Nr. 11-2013
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Kenia erhielt am 12. Dezember 1963 seine Unabhängigkeit von Großbritannien. Die Jahre vor der Entlassung in die Unabhängigkeit waren geprägt von Widerstand gegen das koloniale Regime und der Suche nach Identität.
Der Kenianer Ngugi wa Thiong‘o wurde in die Zeit vor der Unabhängigkeit hineingeboren und saugte alle Lebensumstände seiner Kindheit und Jugend in sich auf. Als er sein Literaturstudium am Makerere College in Uganda begann, begann er sich literarisch zu betätigen, womit er immer stärker Erlebnisse seine Kindheit in seine Texte hineinzuweben begann. In seinem Roman A Grain of Wheat aus dem Jahre 1967 beschreibt er die letzten Tage vor der Unabhängigkeit und richtet dabei das Licht auf die Probleme die dabei (eben nicht) ans Licht traten. Er macht es auf eine Weise, wie nur ein Afrikaner selbst über sein Land schreiben kann.
Im Zuge dieser Arbeit wird untersucht inwieweit die Handlung des Romans einen Verarbeitungsprozess des Autors, Ngugi wa Thiong‘o, darstellt. Zahlreiche Hinweise auf Parallelen zwischen der Handlung des Romans und seiner Biographie lassen darauf schließen, dass er unverarbeitete Beobachtungen und Erlebnisse aus seiner Jugend im Zuge von A Grain of Wheat reflektiert.
Da der Roman eine sehr starke Affinität zu einem politisch-historischen Roman aufweist, werden die Schwerpunkte auf zentrale Elemente des Kolonialisierungsmechanismus der Briten in Kenia und der Folgen gerichtet sein. Die Analyse wird so mithilfe einer kategorischen Schwerpunktsetzung Themen von Ngugi wa Thiong‘o‘s Jugendjahren herausfiltern, welche Konflikte und gesellschaftlichen Herausforderungen er auf welche Art herausarbeitet.
Shabka Background Nr. 11-2013